Gedanken an den zukünftigen Vorstand

Es schreibt Jochen Rehbein (Referent für Öffentlichkeitsarbeit)

Am Samstag ist die DBU-Jahreshauptversammlung. Gastgeber-Landesverband ist diesmal das Saarland, und so treffen die Delegierten diesmal in Saarlouis zusammen. Der Vorstand wird neu gewählt, für mich ein Grund, eine paar Gedanken zu formulieren, denn einen Wahlkampf mit entsprechenden Versprechen gibt es ja nicht.

Für die Leistungssportler der olympischen Sportarten ist die Teilnahme an den olympischen Spielen das Größte, was man sich wünschen kann. Viele haben als Kinder vor dem Fernseher mitgefiebert und setzten sich dabei das Ziel, selbst Teil der olympischen Familie zu werden. Sollte es da nicht auch unser Ziel oder unsere Vision werden, eine solche Sportart zu werden? Sollten wir als Verband nicht alles dafür tun, dass unsere Sportart moderner, zuschauerfreundlicher und vor allem auch für die Jugend attraktiver wird? Sollten wir nicht für Vorbilder sorgen, denen die Jugend nacheifern kann?

Natürlich kann man am Regelwerk nichts ändern. Aber die Rahmenbedingungen könnte man ja entsprechend (mit-)gestalten.

Wäre es in dem Zusammenhang nicht auch wunderbar, wenn wir mit einer stärkeren Stimme gegenüber des DOSB treten könnten? Wenn wir mit dem FBV und auch dem Betriebssport unter einem Dach agieren würden? Grob geschätzt würde dies die Mitgliederzahl der reinen Bowlingspieler um den Faktor 2.5 erhöhen. Wenn wir dann noch die Kegler dazuzählen, wie groß wäre dann die Stimmengewichtung, und hätte dies nicht auch finanzielle Vorteile ?

Dies hätte auch Auswirkungen auf die Sponsorensuche. EIN Verband mit vielen Mitgliedern wird eher gesehen, als drei aufgesplittete Verbände mit wenigen, die aber letztendlich das gleiche machen, nämlich Bowling spielen.

Dann würden wir auch genug Mittel haben, um unserer stärksten Mitgliedergruppe, den Senioren, einen ausreichenden Zuschuss für Europa- oder Weltmeisterschaften geben zu können. Vielleicht könnte dann auch ein Trainer das Team begleiten?

Wäre es nicht wichtig, die Zusammenarbeit mit den Landesverbänden zu intensivieren und entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen, damit diese und die angeschlossenen Vereine noch besser das tun können, was unter Nummer 4 in unserer Satzung steht:

          „Zweck und Aufabe der DBU ist es, den Bowlingsport als Leistungs-, Breiten-
          und Freizeitsport zu fördern und zu organisieren;…“

Wie wichtig wären reine Jugendprogramme für den Nachwuchs, ähnlich dem Bowl4Life Programm? Oder noch einfacher? Warum arbeiten wir nicht einfach noch enger mit B4L zusammen?

Sollten wir nicht auch die Kommunikation mit den Bowlingcentern verbessern, damit unsere Sportler faire Trainingsbedingungen bekommen, aber auch die Centerbetreiber keine großen Nachteile dadurch haben? Auch hier ist es doch ein Geben und Nehmen.

Dies sind nur wenige erste Punkte, die ich mir für die Zukunft wünschen würde. Träumereien? Vielleicht. Realistisch? Man weiss es nicht. Aber ohne eine Vision - ohne ein Ziel- kann man keine Reise antreten und wenn man es nicht einfach mal probiert, kann man nie wissen, ob es vielleicht doch klappen würde.

Was ist mit euch, wie seht ihr das? Was könnte man tun und wie? Ich bin für jegliche Diskussionen offen.
Schreibt mir unter pressereferent(at)dbu-bowling(punkt)com.
Ich freue mich auf Eure Anregungen.