In diesem Jahr wurden die Hessenmeisterschaften im Einzel auf den Bowlingbahnen in Mühlheim und Eschersheim ausgetragen. Der Vorlauf in Mühlheim fand am 1.2. statt. Danach ging es für den Zwischenlauf und die Finalspiele am 2.2. nach Eschersheim. Sowohl in der Vorrunde als auch im Zwischenlauf mussten jeweils sechs Spiele geleistet werden. Bei den Damen qualifizierten sich die Besten 18 Spielerinnen für den Zwischenlauf. Bei den Herren waren es 38. Ins Finale kamen dann die jeweils besten sechs.
Damen
In diesem Jahr hatten 31 Damen für den Wettbewerb gemeldet. Nach dem Vorlauf lag Peggy Spendler vom FSV Frankfurt mit 1217 Pins an der Spitze. Es folgte ihr Kanittha Pohl vom BC Blau-Gelb Frankfurt mit 1198 Pins. Und auf dem dritten Platz zu diesem Zeitpunkt, mit 1195 Pins Nicole Schrank von der FTG-BC Frankfurt. Als 18. qualifizierte sich Brigitte Dinkel-Klaeden mit 1045 Pins für den Zwischenlauf.
Im Zwischenlauf konnte sich Vanessa Timter von der FTG-BC Frankfurt mit einem 1206 Pins vom achten auf den ersten Platz verbessern. Insgesamt hatte sie 2351 Pins. Die vormals erste Peggy Spendler lag mit insgesamt 2343 Pins nur knapp hinter ihr auf dem zweiten Platz. Kanittha Pohl musste ihren dritten Platz an Claudia Hüllenhütter vom Cosmos Wiesbaden abgeben. Auf dem fünften Platz lag Christine Malow vom FSV Frankfurt. Und den letzten Platz im Finale ergatterte Uta König vom BC Blau-Gelb Frankfurt mit insgesamt 2252 Pins.
Im Viertelfinale traf nun Platz 3 auf Platz 6. Und Platz 4 musste gegen Platz 5 Spielen. Also spielte Kanittha gegen Christine und Claudia gegen Uta.
Es wurden jeweils zwei Spiele gemacht. Die Partie Claudia gegen Uta, konnte Uta mit 418 zu 285 Pins für sich entscheiden. Und Christine gewann mit 385 Pins gegen Kanittha.
Nun ging es ins Halbfinale. Auch hier wurden wieder zwei Spiele gemacht. Uta musste sich gegen Vanessa behaupten und Christine traf auf ihre Vereinskollegin Peggy. Uta musste sich mit 351 zu 389 Pins gegen Vanessa geschlagen geben. Christine schlug mit 384 zu 323 Pins ihre Gegenerin.
Im Finale standen sich also Vanessa Timter und Christine Malow gegenüber.
Das erste Spiel versprach viel Spannung. Vanessa traf 203 Pins, Christine 223 Pins. Im zweiten Spiel bewies Vanessa allerdings, als „alter Hase“, Nervenstärke und spielte erneut mit 222 Pins ein sehr gutes Ergebnis. Dem konnte Christine mit 160 Pins nichts entgegensetzten.
Gold also für Vanessa Timter.
Herren
Hier gingen leider erheblich weniger Meldungen als in der vergangenen Saison ein. Im letzten Jahr hatten insgesamt 74 Herren gemeldet. In diesem Jahr waren es leider nur 59.
Von den 38 Männern die sich für den Zwischenlauf qualifizieren konnten hatte Daniel Fuertes vom BV 77 Frankfurt mit 1373 Pins das beste Ergebnis gespielt und lag auf dem ersten Platz. Mit 1334 Pins folgte ihm Daniel Dorfmeister vom BC Gießen und dritter zu diesem Zeitpunkt war Joachim Schiller vom BC 2000 Aschaffenburg. Also letzter zog Alexander Kuderna vom BSC Bensheim 08, mit 1101 Pins in den Zwischenlauf ein.
Weiter ging es für alle in Eschersheim.
Hier konnte Daniel Fuertes zwar keine ganz so hohe Serie wie in Mühlheim zeigen. Aber mit 1229 Pins und einem Gesamtergebnis von 2306 Pins, behielt er weiterhin seinen ersten Platz. Philipp Gladigau vom BC Blau-Gelb, gelang es mit 1314 Pins (ges. 2533 Pins) sich vom 12 auf den zweiten Platz zu katapultieren. Und auch der drittplatzierte Kai Rempel vom BC Gießen verbesserte sich mit 1228 Pins (ges. 2527 Pins) vom fünften auf den dritten Platz. Anastasios Chalkidis vom BC 83 Kelsterbach schon mit 1303 Pins (ges. 2520 Pins) vom 14. auf den vierten Platz. Fünfter Teilnehmer für das Viertelfinale war sein Vereinskollege Damian Machura mit 2506 Pins. Und als letzter zog Gerd Kaiser von der FTG-BC Frankfurt mit 2455 Pins ins Viertelfinale ein.
Hier hießen die Paarungen: Kai gegen Gerd und Anastasios gegen Damian.
Als Sieger gingen Gerd und Damian von der Bahn. Gerd spielte insgesamt 432 Pins Kai nur 398 Pins.
In der zweiten Begegnung verlor Anastasios sein erstes Spiel offensichtlich, mit 141 zu 202 Pins. Im zweiten Spiel konnte er sich dann zwar noch einmal aufrappeln, aber die 193 Pins reichten gegen die 199 Pins von seinem Vereinskollegen nicht aus. Am Ende hatte Anastasios 334 Pins und Damian 401 Pins.
Nun traf Gerd Kaiser im Halbfinale auf Daniel Fuertes. Beide konnten im ersten Spiel kein sehr hohes Ergebnis erzielen. Daniel traf 166 Pins, Gerd nur 147 Pins. Im zweiten Spiel steigerte sich Daniel auf 202 Pins. Gerd gelang dies nicht. Auch hier musste er sich mit 144 Pins geschlagen geben. Im Finale also Daniel Fuertes.
In der Begegnung Gladigau/Machura war das erste Spiel recht spannend. Philipp traf 192 Pins. Damian 183 Pins. Hier konnte alles passieren.
Aber Philipp trumpfte mit 256 Pins richtig auf. Damian traf nur 170 Pins. Im Finale hier mit insgesamt 448 / 353 Pins, Philipp Gladigau.
Auch im Finale sah es nach dem ersten Spiel recht spannend aus. Daniel traf 215 Pins. Philipp 235 Pins. Beide zeigten auch im zweiten Spiel sehr gute Leistungen. Aber Philipp konnte sich mit 216 (ges. 451), gegen die 181 (ges. 396 Pins) doch durchsetzten.
Philipp Gladigau gewann somit den Hessenmeistertitel 2020.
Besonders zu erwähnen wäre noch das perfekte Spiel von Sandro Inglese vom BC 2000 Aschaffenburg. Dies spielte er im vierten Spiel des Zwischenlaufs.
An dieser Stelle geht unser besonderer Dank an die Bahnenbetreiber und ihre Angestellten für den reibungslosen Ablauf. Ein weiterer Dank an das Auswertungsteam und die Schiedsrichter. Die Siegerehrung wurde vom Verbandssportdirektor des HKBV Heinz Henrich, unserem Sektionsvizepräsidenten Stefan Dreher und dem Sektionssportwart Edgar Müller vorgenommen.
Bericht von Susi Müller