ISBT-Turnier 2022 Nieuwegein

Es berichtet Jochen Diekhoff

Gutes Abschneiden unserer SeniorInnen in Holland

2. und 3. Platz und ein perfektes Spiel für die Deutschen Teilnehmer.

Vom 3. Bis zum 7. August fand das traditionelle Seniorenturnier in Nieuwegein/Holland statt. Es nahmen 121 Herren und 43 Damen teil, eine stolze Zahl und ein großes Lob für den Veranstalter Ad van der Jagd und sein tolles Team.

Bei den Seniorinnen traten 6 Deutsche an, immerhin 4 davon erreichten das Halbfinale: Martina Beckel als 4., Petra Duplois-Laun als 6., Antje Materne als 8. und Bianca Völkl-Brandt über die Turbo-Wertung. Hier gelang es nur Beckel und Duplois-Laun die Qualifikation für das Round-Robin-Finale der besten acht zu schaffen.

Petra Duplois-Laun konnte 4 ihrer 7 Gänge gewinnen und wurde mit einem Schnitt von 218,9 sehr  gute Dritte. Martina Beckel kam nicht so gut zurecht, gewann nur 3 Spiele und wurde durch ein gutes Spiel von 256 im 7. Gang noch Fünfte. Großen Applaus erhielt die Zweitplatzierte Sara Harlap, die die weite Anreise aus Israel nicht gescheut hatte. Es siegte überlegen die Belgierin Veronique Perniaux.

Von den 14 deutschen Senioren erreichten nur 4 das Viertelfinale: Hermann Wimmer wurde zunächst Erster, ging damit direkt ins Halbfinale; er erzielte einen tollen Nettoschnitt von 224, dazu 29 Pins Altersbonus, was zu 1519 Pins in 6 Gängen führte. Ebenfalls weiter kamen Uwe Tscharke, Frank Öing und Harald Punessen. Der Cut lag bei 1332Pins.

Im Viertelfinale eröffnete Uwe Tscharke mit dem Knaller eines perfekten Spiels, kam dann auf tolle 1008 Pins scratch, also 252 Schnitt. Frank Öing machte es spannend, er wurde zum Cut-man, kam mit 869 Pins als 16 ins Halbfinale.

Hier machten es beide spannend: Tscharke lag deutlich zurück, konnte im letzten Spiel dieser Runde mit 268 Pins noch soeben den 8. Platz für das Round-Robin-Finale retten. Öing schied unglücklich mit nur 3 Pins Rückstand aus.

Große Spannung dann im Finale, Wimmer lag immer im Vorderfeld auf Treppchenkurs. Aber im letzten Gang reichte es nur zu 176 Pins, es wurde ein trotzdem guter 4. Platz.

Uwe Tscharke machte es auch hier wieder spannend. Er lag immer im Mittelfeld, war vor dem letzten Spiel nur fünfter. Dann erneut wie schon im Halbfinale kam der letzte Gang, und wieder schlug er zu. Mit 279 Pins schob er sich auf den unerwarteten 2. Platz vor! Uwe gewann auch 5 seiner 7 Spiele, 242,5 Schnitt scratch im Finale zeigten seine Ausnahmestellung. Es siegte überlegen der Brite Steven Jeeves.

Das, wie immer tolle und perfekt organisierte Turnier von Ad van der Jagd, wurde wie schon früher, noch erfreulicher durch den Grillabend „auf dem heißen Stein“ mit nahezu allen Teilnehmern.