Bericht vom Bundesligafinale in Wildau

Finale der 1. Bundesliga & Aufstieg in die 1. Bundesliga
- 13.05.2023 in Wildau, A10-Center -

Es berichtet Andy Bandus (Ressortleiter Sport National / Spielleiter Bundesliga)

Am 13. Mai 2023 fand das Finale der 1. Bundesliga, sowie die Aufstiegsspiele in die 1. Bundesliga in Wildau statt. Richtigerweise wird man nun sagen „Das ist ja schon 7 Wochen her“ und ich kann mich nur entschuldigen, dass der Bericht zu diesem Event jetzt erst geschrieben und veröffentlicht wird.

Nachdem eine erneute Bahnpflege durchgeführt werden musste, begannen die Wettkämpfe mit einer gewissen Verzögerung, ansonsten lief die Organisation in der Halle ohne Schwierigkeiten ab.

Ein Dank an Harald Kretschmer und sein Team der A10 Bowling.

In K.O.-Duellen spielten die Divisionssieger der Saison, gegen die Zweitplatzierten der anderen Division. Ausgetragen wurden die Begegnungen auf dem Ölbild „Mercury“.

Bei den Damen duellierten sich der BSC Kraftwerk Berlin und BF RW Lichtenhof 69, sowie BC FTG Frankfurt 1 und der VfL Wolfsburg. Angetrieben durch Laura Beuthner (1.125 Pins auf 5 Spiele, 225 Schnitt) konnte Kraftwerk Berlin einen recht ungefährdeten 22:6 Sieg einfahren.

Im anderen Halbfinale entschied sich der Ausgang im vorletzten Bakerspiel, welches Wolfsburg gewinnen und sich am Ende mit 18:10 durchsetzen konnte. Janin Ribguth erzielte dabei 1.103 Pins und somit einen Schnitt von 220,6.

Im Spiel um Platz 3 setzte sich FTG Frankfurt mit 24:4 gegen Lichtenhof durch und gewann somit die Bronzemedaille. Beste Spielerin in dieser Partie war Nadine Meier mit 1.067 Pins, 213,4 Schnitt.

Die Finalpartie zwischen Kraftwerk Berlin und dem VfL Wolfsburg wurde im Spiel 7 entschieden, die angesetzten Baker am Ende der Partie wurden nicht mehr ausgetragen (hier wurde vor den Finals mit allen Mannschaften gesprochen, dass die Finals nur so lange gespielt werden, bis sie entschieden sind).

Trotz einer erneut sehr starken Serie von Laura Beuthner (1.104 Pins), konnte sich der VfL Wolfsburg mit 18:10 durchsetzen und die Goldmedaille sichern.

Bei den Herren kam es zu folgenden Partien:

TSV Chemie Premnitz gegen BK München und BSK Finale Kassel gegen BC Strike 99 Eisenhüttenstadt. Am Ende gab es einen ungefährdeten 22:11 Sieg für den Titelverteidiger aus Premnitz, Paul Sullivan Purps war dabei bester Spieler des Teams, spielte 1.106 Pins und konnte nur von Michael Eisenmann (BK München) übertroffen werden (1.136 Pins).

In der Partie zwischen Kassel und Eisenhüttenstadt war es spannender. Am Ende gab es ein 19:14 für die Herren aus Kassel, auch bei den Pins lag man nur 24 auseinander. Mike Bergmann war mit 1.134 Pins und 226,8 Schnitt bester Akteur in dieser Runde.

Im Spiel um Bronze konnte sich Eisenhüttenstadt mit 20:13 durchsetzen, die Bakerpartien wurden hier ebenfalls nicht mehr ausgetragen. Nicklas Fritze erzielte 1.097 Pins (219,4 Schnitt).

Der finale Showdown ließ nichts an Spannung missen. Kassel hatte nach 3 Spielen eine 7:2 Führung, Premnitz konterte kontinuierlich und lag vor den abschließenden Bakerspielen mit 16:13 in Front.

Das erste Bakerspiel endete 203 zu 203 und die Herren aus Premnitz konnten Ihren Titel verteidigen, für Kassel blieb die Silbermedaille.

Bei den Aufstiegsspielen in die 1. Bundesliga nahmen jeweils 3 Mannschaften teil.

Die Damen des 1. BC Rostock, Dragon Strikers, sowie BC Weilimdorf spielten in direkten Duellen um die Spielpunkte. Cindy Sommer erzielte 1.110 Pins (Schnitt 222) und war damit der Garant, für die Damen aus Rostock, sich mit 37 Punkten vor den Dragon Strikers (33) und BC Weilimdorf (26) zu platzieren. Somit verbleibt der BC Weilimdorf in der 2. Bundesliga.

Bei den Herren nahmen die Teams Hannover 96, BV Assindia Miners und BC Waiblingen teil.

Hannover legte einen Start-Ziel-Sieg hin, Joshua Schurmann (1.330 Pins auf 6 Spiele – Schnitt 221,7) war dabei der beste Spieler. Mit 54 Punkten lag Hannover am Ende deutlich vor Assindia (40) und Waiblingen (32) und steigt mit Assindia Miners in die 1. Bundesliga auf. Der BC Waiblingen muss einen erneuten Versuch starten, sich für die Finalrunden zu qualifizieren.

Herzlichen Glückwunsch an alle Medaillengewinner*innen, insbesondere die Deutschen Meister VfL Wolfsburg und TSV Chemie Premnitz, sowie die Aufsteiger in die 1. Bundesliga.


 Hier die Ergebnisse