Ingrid Rux – ein Urgestein des Bowlings ist gestorben

Am vergangenen Samstag verstarb Ingrid Rux, kurze Zeit vor ihrem 84.Geburtstag. Seit 1975 als Sportbowlerin eingetreten, war sie fast 50 Jahre ihrem Bowling treu ergeben. Sie gehörte auch sehr lange zu den wichtigen Aktivposten im deutschen Bowlingsport.

1992 gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern der ESBC, den Veranstaltern der bis heute bestehenden offenen Europameisterschaften. Gleich bei der ersten Austragung in La Rochelle, Frankreich, gewann sie zwei Goldmedaillen im Einzel und Doppel, zudem die Bronzemedaille im Masters-Finale. Danach nahm sie in ununterbrochener Reihenfolge an allen 30 EM-Austragungen teil. Insgesamt gewann sie dort weitere 4 Silber- und 2 Bronze-Medaillen, zuletzt 2011 und 2012.

Ihre von allen gelobte Führung unseres deutschen Teams über viele Jahre brachte ihr viel Anerkennung; ihre liebevolle Vorbereitung und die umfassende Betreuung und Information aller deutschen Teilnehmer waren vorbildlich.

Auch im deutschen Sport war Ingrid sehr lange präsent, sie nahm in allen Ligen bis zur Bundesliga am Spielbetrieb teil, und das weit über 40 Jahre lang! Vielfach war sie für Deutsche Meisterschaften qualifiziert und schnitt auch dort oft gut ab.

Ingrid Rux wird uns in Erinnerung bleiben als gute und immer faire Sportlerin, als immer lustige und gut aufgelegte Kameradin, auf die man sich verlassen konnte. Mir bleibt sie in besonderer Erinnerung durch ihre kauzige Frage „Was heißt eigentlich„to in a roff“ (two in a row) auf dem Telescore. So wird sie uns als „to-in-a-roff-Ingrid" erhalten bleiben.

R I P

Jochen Diekhoff - Bundessenioren- und Versehrtenwart der Deutschen Bowling Union



© Willy Ebel - Vielen Dank für die schönen Erinnerungen